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08 Oktober 2018 /
Aktuelles
Teilnahme des SSI Schweiz am 21. Kongress der IAAH
Unbegleitete Minderjährige

Bereits zum dritten Mal nahm der SSI am europäischen Kongress der International Association for Adolescent Health – IAAH (Internationale Gesellschaft für Jugendgesundheit) teil, der dieses Jahr vom 3. bis 5. Oktober in Chisinau, Moldawien, stattfand. 

300 Vertreter aus den Bereichen Gesundheit und Soziales, internationale Organisationen und NGOs sowie 70 junge moldauische Freiwillige beteiligten sich an der Veranstaltung zum Thema «Chancengleichheit für alle Jugendlichen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung». Sie tauschten qualitativ hochwertige Informationen und vielversprechende Praktiken aus über den Zugang der Jugendlichen zu Gesundheitsdiensten und das Engagement der jungen Menschen bei der Entwicklung solcher Dienste. Mit zwei Diskussionsforen und dem Einbezug junger Moldauer-innen in die Organisation und die Durchführung des Kongresses wurde der aktiven Teilnahme von Jugendlichen ein zentraler Platz eingeräumt. 

Der SSI Schweiz organisierte in Zusammenarbeit mit Dr. Anne Meynard, Fachfrau für die Gesundheit von Jugendlichen in Genf, und Terre des hommes Moldawien einen Workshop zum Thema Migrantenkinder. Der Workshop befasste sich mit der Problematik der jugendlichen Migranten, besonders auch der unbegleiteten Minderjährigen (MNA), die nach Europa fliehen, sowie der jungen Europäer, die in ein benachbartes Land auswandern. Hervorgehoben wurden die Risiken des Menschenhandels sowie die Situation der so genannten «Left Behind» Kinder, deren Eltern ihre Heimat verlassen haben, um in einem anderen Land Europas einer Arbeit nachzugehen, ein besonders auch in Moldawien gängiges Problem.

Der Kongress schloss mit der Verbreitung von Resolutionen, in denen die Staaten aufgefordert werden, die Gesundheitsversorgung für Jugendliche auszubauen und die jungen Menschen in diesen Prozess einzubeziehen, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu stärken und die spezifischen Bedürfnisse junger Migranten oder junger Menschen, deren Eltern in ein anderes Land gezogen sind, zu berücksichtigen.

Die Veranstaltung wurde von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der UNESCO und UNICEF unterstützt.